Mit seiner 500 km langen Ostseeküste, der ausgedehnten Seenplatte und den dichten Wäldern, die fast ein Drittel seiner Fläche bedecken und sich bis zu den Gebirgszügen im Süden erstrecken, ist Polen mit großer Naturschönheit gesegnet.
Außerdem ist es das einzige Land in Europa, das der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise souverän standgehalten hat. Derzeit werden verstärkt Anreize für internationales Kapital und Investoren geschaffen, um in Polen neue Unternehmen auf den Weg zu bringen.
Das Land hat einen dynamischen und wachsenden IT-Sektor mit Bedarf an Entwicklern, Web-Designern, Software-Ingenieuren und Datenbank-Administratoren. Internationale Unternehmen brauchen dagegen Menschen mit Sprachenkenntnissen als Helpdesk- Mitarbeiter, Calldesk-Berater, Kundenberater, Content-Prüfer, Spieletester, Projektleiter sowie als Finanz- und Logistik-Fachleute.
Der üblichste Weg sich zu bewerben besteht darin, einen Lebenslauf und ein Anschreiben zu verschicken. Normalerweise fordert der Arbeitgeber eine Übermittlung der Bewerbung per E-Mail oder auf dem Postweg.
Wenn Sie eine Bewerbung elektronisch verschicken, geben Sie unbedingt - vorzugsweise in der Betreffzeile - an, für welche Stelle Sie sich bewerben. Der Lebenslauf sollte maschinengeschrieben sein, Berufserfahrung, Kompetenzen und Ausbildung sollten darin in umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgeführt werden. Das Anschreiben sollte maximal eine Seite und der Lebenslauf höchstens zwei Seiten umfassen. Der Europass-Lebenslauf ist eine gute Orientierungshilfe.
Auch bei Initiativbewerbungen sollte der Bewerber einen Lebenslauf mit einem Anschreiben versenden. Er sollte außerdem auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet sein.
Bewerber sollten vor dem Vorstellungsgespräch so viele Informationen wie möglich über das Unternehmen in Erfahrung bringen. Sie sollten darauf vorbereitet sein, ihre Motivation deutlich zu machen und über Ihr Können, Ihr Wissen und Ihre Persönlichkeit zu sprechen sowie Ihrerseits Fragen zu stellen.
Für den Arbeitgeber steht die Frage im Mittelpunkt, ob ein Bewerber über angemessene Kenntnisse für die Stelle verfügt und kreativ denken kann. Sie wünschen sich kommunikative Mitarbeiter mit einer positiven Einstellung. Möglicherweise greift der Arbeitgeber für das Gespräch auf einen Spezialisten für nonverbale Kommunikation zurück, um zu überprüfen, inwieweit verbale und nonverbale Kommunikation des Bewerbers sich decken.
Zum Vorstellungsgespräch sollten Sie korrekt gekleidet sein, auch wenn die Arbeitsumgebung informell ist.
Männer: Anzug in einer unauffälligen Farbe, langärmliges Hemd und Krawatte, dunkle Socken und konservative Lederschuhe; wenig oder kein Schmuck, gepflegte professionelle Frisur, nicht zu viel Aftershave, gepflegte kurze Fingernägel und eine Aktenmappe oder Aktentasche.
Frauen: ein dunkles Kostüm mit einem Rock, der lang genug ist, dass Sie sich bequem hinsetzen können, passende Bluse, konservative Schuhe, wenig Schmuck (keine baumelnden Ohrringe oder Arme voller Armreifen), professionelle Frisur, leichtes Make-up und Parfüm, saubere, sorgfältig manikürte Fingernägel und eine Aktenmappe oder Aktentasche.
In der Regel dauert das Vorstellungsgespräch 45 Minuten bis 1 Stunde. Falls Tests stattfinden, kann es 2 bis 3 Stunden dauern. Jedes Gespräch hat einen spezifischen Aufbau.
• Einleitung: Der erste Teil des Gesprächs dient der Information. Der Gesprächsleiter informiert den Bewerber über den Ablauf des Gesprächs, die zu besetzende Stelle, die entsprechenden Aufgaben usw. und versucht eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
• Sondierung der beruflichen Erfahrung:
In dieser Phase stellt der Personalverantwortliche Sachfragen, um Informationen zu erhalten. Dabei geht es vor allem um Angaben zur Person, Berufserfahrung, Ausbildung, Beruf usw.
• Interpretation der Fakten: In dieser Phase geht es um die Interpretation der Fakten, die in der zweiten Phase zusammengetragen wurden. Der Gesprächsleiter fordert die Bewerber auf darzustellen, inwiefern ihrer Meinung nach ihre Ausbildung und Berufserfahrung zu der fraglichen Stelle passen. Das trägt dazu bei, die Motivation der Bewerber, ihre Einstellung und den Wert, den sie der Stelle beimessen, zu erkennen.
• Persönliche Meinungen, Gedanken, Ansichten: In dieser Phase äußern die Bewerber ihre persönliche Meinung und ihre Gedanken zu den beruflichen Entscheidungen, die sie getroffen haben (der Arbeitgeber oder die Person, die das Gespräch leitet, stellt Fragen zu den Motiven für persönliche Entscheidungen).
• Zusammenfassung: In dieser Phase können die Bewerber Fragen zu Themen
stellen, die noch nicht behandelt wurden. Die Gesprächspartner sollten jetzt über die nächsten Schritte im Bewerbungsverfahren informieren.
Bereiten Sie sich auf heikle Fragen vor, z. B.:
• Was werden Sie in 5 Jahren machen?
• Wie würden Sie einen Konflikt am Arbeitsplatz lösen?
• Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
• Wie sehen Ihre Gehaltsvorstellungen aus?
Vorgaben für die Vergütung sind festgelegt in
• Unternehmensvereinbarungen oder Tarifverträgen - die die Arbeitgeber mit den Gewerkschaften schließen, die in ihrem Unternehmen aktiv sind;
• Vergütungsregelungen (im Fall von Arbeitgebern mit mindestens 20 Beschäftigten, die keiner Betriebs- oder Tarifvereinbarung unterliegen), und/oder
• Anstellungsverträgen.
Beschäftigte werden üblicherweise nach gearbeiteter Zeit (Stunde, Tag oder Monat) oder in manchen Fällen pro abgeschlossene Arbeitseinheit (Stücklohn) bezahlt. Der Beschäftigte wird mindestens einmal pro Monat an einem zuvor festgelegten Termin bezahlt.
Der Bewerber sollte seine Vergütung mit seinem Arbeitgeber aushandeln, bevor er den Arbeitsvertrag unterzeichnet. Prämien hängen von erzielten Ergebnissen ab. Während ihres Urlaubs erhalten die Beschäftigten ihre normale Vergütung, die im Anstellungsvertrag vereinbart wurde. Freiwillige Leistungen können Essensgutscheine,
Betriebsrente, Krankenversicherung, Weihnachtsgeld, Prämien für besondere Leistungen und die Förderung Ihrer Weiterbildung umfassen, vor allem, wenn Sie in der Privatwirtschaft arbeiten.
Im öffentlichen Sektor besteht kaum Spielraum für Verhandlungen.